ZWISCHENRÄUME. Vielfalt leben in Margareten
8.5.2013 bis 31.1.2014
Forschungszentrum für historische Minderheiten
1050 Wien, Kohlgasse 27-29
Der Arbeiterbezirk Margareten war schon zur Zeit der Habsburger Monarchie ein Stadtteil mit einem hohen Zuwandereranteil. Damals waren es vor allem ArbeitsmigrantInnen aus Böhmen und Mähren, die von der boomenden Metropole angezogen wurden und Wien zur Großstadt machten. Das Image vom »Schmelztiegel Wien« beruht jedoch auf einem nostalgischen Blick in die Vergangenheit und blendet die sozialen und politischen Konflikte aus. So manche tschechische Einrichtung zeugt in Margareten von der größten Zuwanderergruppe im 19. Jahrhundert. Heute sind es Menschen aus ganz unterschiedlichen Herkunftsregionen, die das vielfältige Erscheinungsbild des Bezirkes prägen.
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG
7. Mai 2013 | 18.00 Uhr | FZHM
Harald Troch, Gemeinderat
Regina Wonisch, FZHM
Andrea Hallal-Wögerer, Bezirksvorsteher-Stellvertreterin
Liveauftritt | Rapper Chikstar und Überblick
SchülerInnen des Haydn-Gymnasiums haben BewohnerInnen des Bezirks interviewt. Der
Videofilm »Ich seh ich seh was du nicht siehst« von und mit Jugendlichen aus dem 5er Haus ist in Zusammenarbeit mit Brigitta Bödenauer und Eva Hausberger entstanden. Gero Fischer hat einen fotografischen Streifzug durch Margareten unternommen. Immer wieder auftauchende Klischeebilder werden in einer künstlerischen Installation zum Thema gemacht.
Durch die Konfrontation unterschiedlicher Sichtweisen soll die Ausstellung zu einem Ort der Befragung werden, der durch Interventionen auch Veränderungen erfahren kann.
Als
Begleitprogramm wird am Sonntag,
26. Mai 2013 | 13 Uhr im Filmcasino (Margaretenstraße 78) der Film
GURBET. In der Fremde von Kenan Kilic (2009) gezeigt.
im Anschluss
PODIUMSDISKUSSION:
Die Integrationslüsge. Positionen und Gegenstrategien.
mit
Clara Akinyosoye, Kenan Güngör, Silvia Jankovic, Kenan Kilic und Martina Sinowatz
Moderation:
Olivera Stajic
Trickfilm von
Jen-Shur Gur:
Peremena, 2008
[Peremena bedeutet Umbruch | Wechsel auf Russisch]
Ausstellungskuratorin: Regina Wonisch
Ausstellungsgestaltung: Gerhard Spring / Peter Karlhuber