Ausstellung | KZ Jasenovac

Ökonomie des Schreckens. Das KZ Jasenovac und seine Versorgungsbetriebe

Die Ausstellung dokumentiert die Entstehung und Funktionsweise des Konzentrationslagers Jasenovac - eines der größten Vernichtungslager im Zweiten Weltkrieg - mit vielfältigen historischen Zeugnissen, Bildern und Zeitzeugen-Statements.

Der vom Naziregime unterstützte Faschismus im damaligen "Unabhängigen Staat Kroatien" und seine verheerenden Folgen für die jüdische, serbische und romale Bevölkerung ist im deutschsprachigen Raum bislang wenig bekannt. Viele Informationen und Materialien werden durch die Ausstellung der österreichischen Öffentlichkeit zum ersten Mal zugänglich gemacht.

Die Ausstellung über das KZ Jasenovac wurde vom Serbischen Bildungs- und Kulturverein Prosvjeta Österreich in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Donja Gradina, Bosnien und Herzegowina, organisiert.

Der SBKV Prosvjeta Österreich wurde am 2011 im Festsaal der Universität Wien gegründet. "Prosvjeta" bedeutet sowohl "Bildung" als auch "Aufklärung". Der Verein steht für Bildungsangebote, Kulturoffenheit und gegenseitigen Respekt für alle Wiener Bürger:innen.

Ausstellungsdauer: 19. März bis 16. April 2015

Literatur:

Ljiljana Radonić: Krieg um die Erinnerung an das KZ Jasenovac: Kroatische Vergangenheitspolitik zwischen Revisionismus und europäischen Standards. In: Heinz Fassmann, Wolfgang Müller-Funk, Heidemarie Uhl (Hg.): Kulturen der Differenz – Transformationsprozesse in Zentraleuropa nach 1989. V&R unipress, Göttingen 2009.